Welche Handelsarten gibt es?

Binäre Optionen werden seit einigen Jahren im Internet immer beliebter. Der Grund dafür liegt wohl darin, dass jeder User ganz bequem online mit binären Optionen handeln kann. Wer sich für den Handel mit Optionen interessiert, sollte sich aber umfangreich über die Funktionsweise informieren. Es gibt nämlich verschiedene Arten, mit binären Optionen zu handeln. Jede dieser Arten hat Vor- und Nachteile. Vor allem neue Händler sollten sich mit den Handelsarten auseinandersetzen und deren Vorteile für sich nutzen. Wer die Handelsarten beherrscht, kann zweifelsfrei sehr viel Geld verdienen. Professionelle Händler leben vom Optionshandel im Internet. Jeder Verbraucher kann zu einem professionellen Händler werden, wenn er die verschiedenen Handelsarten kennt und gut umsetzt.

Call-/Put-Handel

Jeder neue User wird im Internet vermutlich mit dem Handel auf fallende oder steigende Kurse konfrontiert. Bei binären Optionen können Händler darauf setzen, dass die Kurse bestimmter Aktien, Rohstoffe oder Indizes fallen oder steigen. Setzt ein User auf steigende Kurse, so wird von einer Call-Option gesprochen. Ist ein Händler davon überzeugt, dass die Kurse bestimmter Papiere fallen, so handelt er im Bereich der binären Optionen mit einer Put-Option. Ein Beispiel verdeutlicht, wie genau dieser Handel funktioniert:

Der Goldpreis notiert um 12:00 Uhr bei 900,00 EUR. Ein Händler ist davon überzeugt, dass der Preis sich in den nächsten 30 Minuten auf jeden Fall positiv entwickelt. Er kauft dann eine Call-Option, bei der er gewinnt, wenn der Goldpreis in den nächsten 30 Minuten zum Beispiel über 902,00 EUR steigt. Befindet sich der Goldpreis am Ende der Laufzeit über oder auf dem Kurs, gewinnt der Händler und bekommt den vorher festgelegten Preis. Liegt der Goldpreis aber am Ende der Laufzeit unter dem Kurs von 902,00 EUR, so ist der Einsatz verloren.

Im Umkehrschluss kann ein Händler auch darauf setzen, dass der Goldpreis fällt. In diesem Fall würde er darauf setzen, dass der Preis nach 30 Minuten bei 898,00 EUR oder niedriger liegt.

One Touch-Handel

Wesentlich attraktiver ist aber der sogenannte „One Touch-Handel“. Händler verlieren in vorgenanntem Beispiel nämlich ihr eingesetztes Geld, wenn der Goldpreis am Ende der Laufzeit nicht über (Call) bzw. unter (Put) dem festgelegten Preis notiert. Selbst, wenn der Kurs während der 30 Minuten erreicht wurde, bringt das dem Händler nichts. Beim „One Touch-Handel“ ist das allerdings anders. User erzielen schon dann den vorher festgelegten Gewinn, wenn die Option den angegeben Kurs während der Laufzeit berührt. Es spielt dann keine Rolle mehr, wo sich der Kurs am Ende der 30 Minuten befindet.

Range-Handel

Anfänger sollten sich vorerst auf die vorgenannten Handelsarten konzentrieren. Fortgeschrittene können jedoch schon nach kurzer Zeit den „Range-Handel“ nutzen. Bei diesem Handel setzen User darauf, dass das Wertpapier, auf welches gewettet wird, eine bestimmte Zone nicht verlässt. Das klingt in der Theorie sehr kompliziert, ist in der Praxis aber sehr einfach. Ein Beispiel verdeutlicht den Handel sehr anschaulich:

Eine Aktie notiert um 12:00 Uhr bei 20,00 EUR. Ein User, der davon überzeugt ist, dass sich der Kurs in den nächsten 30 Minuten nicht groß bewegt, kann nun darauf wetten. Er legt also zum Beispiel fest, dass der Kurs der Aktie in 30 Minuten zwischen 19,00 EUR und 21,00 EUR notiert. Liegt der Kurs beim Verfall der Option in 30 Minuten innerhalb dieses Kursfensters, so wird der vorher festgelegte Gewinn gezahlt. Notiert der Kurs allerdings nach den 30 Minuten bei 18,90 EUR oder 21,10 EUR, so ist der Einsatz natürlich weg.