Einen seriösen Broker für den Handel mit binären Optionen zu finden, ist auf den ersten Blick nicht leicht. Sobald aber nachvollziehbare Kriterien geboten werden, nach denen die Auswahl eingegrenzt werden kann, stehen Ratlose besser da. Wo viel Geld im Umlauf ist, liegt eine Betrugsmasche relativ nahe. Beim Lesen der Kundenmeinungen und Rezensionen im Netz meinen manche sogar, der Handel mit Binäroptionen sei geradezu auf betrügerischen Maschen aufgebaut. Doch dem ist nicht so. Vielmehr empören sich einige Trader, die die Regeln solcher Handelsgeschäfte nicht beachtet oder viel Geld verloren haben, in aller Öffentlichkeit über angebliche Abzockerei und Betrug. Sie ziehen damit auch Broker in Misskredit, die absolut seriös sind.
Seriositätskriterien
Für einen seriösen Broker spricht seine Erreichbarkeit. Ein deutschsprachiges Team ist ebenfalls ein Anzeichen dafür, dass der Broker auf das hiesige Publikum eingestellt ist. Verschlüsselte Bezahlwege und zahlreiche Hilfsmittel, die die Handelsgeschäfte transparent machen, sind ebenfalls wichtig. Doch die wichtigsten Hinweise für Seriosität können eine deutsche Niederlassung und die Zertifizierung einer europäischen Regulierungsbehörde sein. Regulierung und behördliche Aufsicht schützen vor Betrug. Auf negative oder positive Meinungsmache in Foren und sozialen Netzwerken sollten neue Trader ihre Wahl nicht stützen. So wichtig heutzutage Kundenrezensionen, Testergebnisse und Meinungsaustausch sind: Objektiv sind sie nur selten. Viele Trader, die später im Internet mit negativen Ansichten über einen Broker auffallen, haben ein mangelndes Risikomanagement praktiziert, zu wenig Kenntnisse über binäre Optionen oder die üblichen Handelstools gehabt und leichtfertig ihr Geld auf's Spiel gesetzt. Da die möglichen Gewinne ebenso hoch ausfallen wie die potentiellen Verluste, ist die Rede von der Abzockerei schnell bei der Hand.
Sicherer Handel mit Binäroptionen
Europäische Privatanleger können erst seit 2008 überhaupt mit binären Optionen handeln. Das ist ein relativ kurzer Zeitraum, in dem sich zahlreiche Anbieter mit einer Webseite am Markt etabliert haben. Für die Behörden bedeutete das, dass ihnen wenig Zeit für Regulierungsmaßnahmen blieb. Es gibt allerdings trotzdem schon Broker, die eine staatliche Lizenz aufweisen können. Regulierungen über die Cyprus Securities und Exchange Commission (CySec) oder die britische FSA sprechend für die Seriosität solcher Unternehmen. Der Umstand, dass sich viele Anbieter für Binäroptionen auf Zypern ansiedeln, hat vor allem steuerliche Gründe. In diesem europäischen Land gelten niedrige Unternehmenssteuern. Der europäische Standort erlaubt aber, in allen europäischen Ländern tätig zu werden. Die auf Zypern ansässige Cyprus Securities und Exchange Commission hat aufgrund der hohen Zahl der Broker, die sich auf der Insel angesiedelt haben, erste Regulierungsmaßnahmen eingeleitet. Für die Trader bietet diese Maßnahme den Vorteil, dass die Gewinne der Trader bei einem Konkurs auf einem Treuhandkonto gesichert sind. Sie können daher nicht der Konkursmasse zugeschlagen werden. Zypriotische Broker, die sich regulieren lassen, sind als sicher und seriös einzuschätzen. In Japan wird bereits der gesamte Handel mit Binäroptionen staatlicherseits reguliert.
Schutz vor Betrug
Perfekter, auf den Kunden abgestimmter Service in der jeweiligen Landessprache lässt immer darauf schließen, dass ein Broker seriöse Absichten hat. In manchen Ländern werden Finanzgeschäfte überwacht und reguliert, in anderen aber nicht oder unzureichend. Broker mit Sitz in der Karibik sollten beispielsweise gemieden werden. Sitzt ein Broker in Großbritannien, kann von einer relativ strengen Regulierung ausgegangen werden. Zypriotische Broker sind zu unterscheiden. Jene mit Regulierung sind auf jeden Fall seriös, viele andere aber nicht. Manchmal können sie an einer schlecht gemachten und unzureichend übersetzten Webseite erkannt werden. Über solche Broker sollten weitere Informationen eingeholt werden, andernfalls werden sie besser gleich aussortiert.